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Hauptleitungsschutzschalter 3-polig "S 91.3 E" 63 A 25 kA selektiv

Produktinformationen "Hauptleitungsschutzschalter 3-polig "S 91.3 E" 63 A 25 kA selektiv"

Die selektiven Hauptsicherungsautomaten (HS91) sind laienbedienbar und für die höchste Überspannungskategorie ausgelegt. Das Anwendugsgebiet ist vielfältig: als Trennvorrichtung am Zählerplatz gem. TAB der Netzbetreiber bzw. VDE-AR-N 4101 genauso wie in allen Niederspannungshauptverteilungen zum Schutz von Verteilungsstromkreisen und als Freischalteinrichtung mit Trennfunktion. Hervorzuheben sind die besonderen Selektivitätseigenschaften zur Sicherstellung einer hohen Anlagenverfügbarkeit. Die HS91 sind zur direkten Montage auf ein 4- oder 5-poliges Sammelschienensystem (40mm) vorgesehen. Bemessungsströme von 20 bis 63A sowie Auslösecharakteristik E(selektiv).

Herstellerinformationen

Busch-Jäger Elektro GmbH
Freisenbergstraße 2, 58513 Lüdenscheid, DE
info@de.abb.com

Sicherheits- und Warnhinweise

SLS-Schutzschalter sind vorgeschaltete Schutzgeräte, die Überlast und Kurzschluss in elektrischen Anlagen verhindern und gleichzeitig selektives Abschalten ermöglichen. Sie werden häufig in der Hauptverteilung oder in Zählerplätzen installiert und bieten eine bessere Selektivität gegenüber Standard-Leitungsschutzschaltern (LS-Schalter). Nachfolgend die wichtigsten Warn- und Sicherheitshinweise für SLS-Schutzschalter:

Allgemeine Hinweise

  • Normen und Vorschriften:
  • SLS-Schalter müssen den gültigen Normen entsprechen, z. B. DIN VDE 0641-21 oder DIN EN 60898-1.
  • Fachgerechte Installation:
  • Die Installation darf nur durch qualifiziertes Fachpersonal erfolgen.
  • Einsatzbereiche:
  • Häufig in Wohngebäuden und Industrieanlagen als Ersatz für Schmelzsicherungen im Zählerplatz oder in Hauptverteilungen.

Auswahl des richtigen SLS-Schutzschalters

  • Gefahren und Hinweise:
  • Nennstrom:
  • Der SLS-Schalter muss auf den maximalen Betriebsstrom des angeschlossenen Stromkreises abgestimmt sein (z. B. 35 A, 50 A, 63 A).
  • Kurzschlussfestigkeit:
  • Der SLS muss eine ausreichende Bemessungskurzschlussfestigkeit (z. B. 10 kA) für das Netz am Einsatzort aufweisen.
  • Schaltertypen:
  • Wählen Sie zwischen verschiedenen Abschaltcharakteristiken, die für die jeweiligen Lasten geeignet sind.
  • Netzsysteme:
  • Der Schutzschalter muss mit dem vorhandenen Netzsystem (TN, TT, IT) kompatibel sein.
  • Selektivität:
  • Der SLS-Schalter muss selektiv zu nachgelagerten Schutzgeräten (z. B. LS-Schalter, FI-Schalter) arbeiten.

Montage und Anschluss

  • Gefahren und Hinweise:
  • Spannungsfreiheit sicherstellen:
  • Vor der Installation die Spannungsfreiheit prüfen und den Stromkreis gegen Wiedereinschalten sichern.
  • Einbau in Zählerplätzen:
  • Der SLS-Schutzschalter wird in der Regel auf einer Hutschiene im Zählerschrank montiert.
  • Richtige Verdrahtung:
  • Außenleiter (L1, L2, L3) korrekt anschließen. Der Neutralleiter (N) ist bei einigen Modellen separat zu verdrahten.
  • Mechanische Befestigung:
  • Der SLS-Schalter muss sicher auf der Hutschiene fixiert sein, um mechanische Belastungen durch das Einstecken von Leitungen oder Schienen zu verhindern.

Schutzfunktionen des SLS-Schutzschalters

  • Gefahren und Hinweise:
  • Überlastschutz:
  • Der SLS-Schalter schützt Leitungen vor Überlast und schaltet den Stromkreis ab, wenn der Strom über den Nennwert steigt.
  • Kurzschlussschutz:
  • Erkennt Kurzschlüsse und trennt den Stromkreis selektiv und schnell ab, um Schäden zu vermeiden.
  • Wiedereinschaltung:
  • Nach einer Auslösung kann der Schalter manuell wieder eingeschaltet werden, sobald die Ursache behoben wurde.

Betrieb und Wartung

  • Gefahren und Hinweise:
  • Regelmäßige Sichtprüfung:
  • Gehäuse, Kontakte und Anschlüsse auf Beschädigungen oder Korrosion prüfen.
  • Funktionsprüfung:
  • Den ordnungsgemäßen Betrieb in regelmäßigen Abständen durch qualifiziertes Fachpersonal überprüfen lassen.
  • Ursache bei Auslösung prüfen:
  • Nach einer Auslösung die Ursache (z. B. Überlast, Kurzschluss) ermitteln und beheben, bevor der Schalter erneut eingeschaltet wird.

Arbeitssicherheit

  • Schutzkleidung:
  • Tragen Sie isolierende Handschuhe und Schutzbrillen bei der Arbeit an der Anlage.
  • Werkzeuge:
  • Verwenden Sie nur isolierte Werkzeuge, die für Elektroinstallationen geeignet sind.
  • Gefahr durch Rückspannung:
  • In Anlagen mit mehreren Einspeisepunkten oder Rückspeisungen (z. B. PV-Anlagen) sicherstellen, dass alle Leitungen spannungsfrei sind.

Prüfung und Inbetriebnahme

  • Sichtprüfung:
  • Nach der Montage alle Klemmstellen und die mechanische Befestigung des SLS-Schalters überprüfen.
  • Funktionstest:
  • Den Schalter auf korrekte Funktion testen, z. B. durch simulierte Überlast.
  • Dokumentation:
  • Die Installation und Ergebnisse der Prüfungen dokumentieren, insbesondere in öffentlichen oder gewerblichen Anlagen.

Zusätzliche Hinweise

  • Kompatibilität sicherstellen:
  • Der SLS-Schutzschalter muss mit anderen Schutzgeräten (z. B. FI-Schalter, LS-Schalter) in der Anlage kompatibel sein.
  • Ersatz nur durch baugleiche Modelle:
  • Defekte SLS-Schalter dürfen nur durch baugleiche oder vom Hersteller empfohlene Modelle ersetzt werden.
  • Selektive Abschaltung:
  • Sicherstellen, dass der SLS-Schalter die nachgelagerten Stromkreise selektiv schützt, um unnötige Abschaltungen zu vermeiden.
  • Nachrüstung:
  • Bei Nachrüstungen in Altanlagen den Zustand der vorhandenen Leitungen und Schutzgeräte prüfen.

Besondere Einsatzbereiche

  • Wohngebäude:
  • SLS-Schalter sind oft vorgeschrieben, um die Selektivität im Zählerplatz zu gewährleisten.
  • Gewerbe und Industrie:
  • In Anlagen mit hohen Stromstärken und komplexen Verteilungsstrukturen sichern SLS-Schalter die selektive Abschaltung.
  • Photovoltaikanlagen:
  • Spezielle SLS-Modelle für den Einsatz in Kombination mit Rückspeisungen (z. B. PV-Anlagen) verfügbar.
    Ein korrekt ausgewählter und installierter SLS-Schutzschalter bietet zuverlässigen Schutz vor Überlast und Kurzschluss, verbessert die Selektivität in der Anlage und erleichtert die Wartung. Fachgerechte Installation, regelmäßige Prüfungen und Wartung gewährleisten die dauerhafte Funktion und Sicherheit.